Gemeinsam stark - mit Rechtlicher Betreuung!

Information, Aufklärung, Stärkung von Menschen mit Behinderung und Betreuungserfahrung zur Reform des Betreuungsrechts 2023

Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt mit dem Titel „Information, Aufklärung, Stärkung von Menschen mit Behinderung und Betreuungserfahrung zur Reform des Betreuungsrechts 2023″ ist zum 1. Oktober 2022 gestartet.

Das Ziel ist es Menschen mit Behinderungen und Betreuungserfahrungen durch barrierearme Information zu stärken. Die rechtlichen Betreuer*innen in unseren Betreuungsvereinen unterstützen im Rahmen der Betreuungsführung die Menschen dabei ihre geäußerten Wünsche umzusetzen.

Betreuungsvereine erhalten Schulungs- und Vortragsmaterialien in einfacher Sprache und beteiligen Menschen mit Betreuungserfahren als Experten in eigener Sache an den Veranstaltungen.

An 8 Modell-Standorten werden derzeit erste barrierearme Informationskonzepte für Menschen mit Behinderung und Betreuungserfahrung entwickelt, erprobt und weiterentwickelt.

Betreuungsvereine vor Ort sind gut vernetzte Kompetenzzentren und daher der Ansprechpartner auch für die Betroffenen. Die Reform stärkt die Selbstbestimmung.

Menschen mit Behinderung und Betreuungserfahrung im Fokus

Betroffene Menschen fragen sich:

? Worum geht es bei der Reform?
? Wo und bei wem kann ich meine Fragen stellen?
? Welche Hilfe bietet die Rechtliche Betreuung für mich?
? Werde ich bei den Betreuungsvereinen Menschen in ähnlicher Situation treffen?
? Finden wir dort einen Platz, um uns untereinander auszutauschen?
? Welche Bedürfnisse habe ich eigentlich?

Das neue Betreuungsrecht trat zum 1. Januar 2023 in Kraft. Es hat zum Ziel, die Selbstbestimmung und Autonomie der betroffenen Menschen zu stärken.

Rechtliche Betreuung soll in erster Linie Unterstützung sein. Rechtliche Betreuer*innen sollen Wünsche und Willen der betreuten Menschen umsetzen bzw. dabei behilflich sein, dass diese ihre Angelegenheiten selbst regeln können. Im Rahmen der Einführung der Betreuungsrechtsreform sind sämtliche Akteure mit Überlegungen zur Umsetzung aktiv. Sie bilden sich fort und vernetzen sich.

Menschen mit Behinderung brauchen möglichst barrierearme Informationen. Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt entwickelt sie.

 

News aus dem Projekt

Im zweiten Halbjahr 2023 fand in den Betreuungsvereinen der verbandlichen Caritas bundesweit eine Fragebogen-Aktion zur Ermittlung des Reformbewusstseins bei den betreuten Menschen mit Behinderung statt. Ziel war die Feststellung des aktuellen Kenntnisstandes zur Reform und die Ermittlung der Wünsche der Zielgruppe in Bezug auf barrierearme und zielgruppenorientierte Informationen. Gerne können Sie noch an der Fragebogen-Aktion teilnehmen. Die Ergebnisse der Fragebogen-Aktionen werden in Kürze vorgestellt und können dann hier eingesehen werden.

Der Fragebogen steht hier zum Download bereit.
Das Ergebnis von 112 auswertbaren Fragebögen sehen Sie hier Auswertung Fragebogenaktion Stand 15.02.2024

Die Betreuungsvereine der Modellstandorte entwickelten und erprobten erste Informationsvorträge zum Betreuungsrechts und der Reform. Bisher wurde über 200 Personen in einfacher Sprache über die Grundsätze und die wesentliche Züge der Reform informiert.

Unser Projekt hört sich interessant an und Sie haben Interesse an einer Mitwirkung? Melden Sie sich gern bei uns!

Projektverantwortlich für die Arbeitsstelle Rechtliche Betreuung DCV, SkF und SKM: Sanna Zachej

Projektteilnehmende sind: Jürgen Göbel vom SKM im Bodenseekreis| Ulrike Gödeke vom SKM-Diözesanverein Freiburg | Bettina Hoffe vom Caritasverband für das Bistum Aachen| Christian Janzen vom Caritasverband für die Diözese Hildesheim | Sarah Koolmann vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn | Stephan Koolmann von den Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn e. V. | Bernd Krieg vom SkF Fulda| SkF Brilon | Brigitte Nentwig vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin | Ulrich Öchsler vom SKM Bruchsal Nicole Pfitzmann vom Caritas Betreuungsverein Potsdam | Sabine Schmatolla vom SkF Aschaffenburg | Heiko Siebler vom SKM Landkreis Karlsruhe | Barbara Speidelsbach-Zborowski vom SKM Kreis Viersen | Martina Züger vom SKM Bundesverband.

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